Paris Fashion Week Herbst / Winter 2013 – aktuelle Styles der Designer
Die Freude war riesig, als die Paris Fashion Week 2013 am 26. Februar ihre Tore öffnete, gilt doch die Modewoche in der französischen Hauptstadt immer noch als die inspirierendste Show unter den großen Modeereignissen des Jahres.
Spitzenstoffe und weiße Kragen – Kleidermode der klassischen Labels
Zuerst erwähnt werden soll die Kleiderkollektion bei Louis Vuitton, wo Designer Mark Jacobs Modelle aus edlen, transparenten Spitzenstoffen in zarten Farbtönen, wie Rauchblau, Rosé und klassischem Schwarz präsentierte. Die Kleider wirkten äußerst feminin und fielen so schön aus, dass selbst Supermodel Kate Moss darin eine Runde auf dem Catwalk flanierte. Auf ähnliche Weise bezauberten die Modelle bei Elie Saab, es gab mädchenhafte Modelle in A-Linie, feine Etuikleider und Abendroben mit Spitze in enger Form oder mit breit wehenden, leicht transparenten Röcken. Uni farbig gehalten in Petrol, Cyclam, Zartgelb, Dunkelblau oder Schwarz wirkten diese Styles mondän und elegant. Feine Kleider kreierte auch Modeschöpfer Alber Elbaz von Lanvin, fließende Seide, glanzvoller Satin, matt schimmernder Chiffon, Samt und durchbrochene Spitze waren die Materialien seiner Kollektion. Außergewöhnlich: Viele Kleidersäume umspielten Knie und Waden, was bei den meist schmal geschnittenen Kleidern an den schlichten Stil der 40er Jahre erinnerte. Schlicht waren auch die Kleider der braven Mädchen, die mit weißen Kragen auf dunklen Stoffen in Mini oder bodenlang bei Valentino den Laufsteg zierten. Schwere Blütenranken auf schwarzem Grund, tiefroter Samt und strukturierte Musterungen in Hellblau auf weißem Grund, die an Porzellanvasen erinnerten, wirkten ernst und diszipliniert.
Mode für Revolutionäre und Kultlabels – California Grunge
Viel Spitze war auch bei Saint Laurent zu finden, die provokanten Minis, die zu Biker-Boots und Felljacken getragen wurden, hatten jedoch wenig mit braven Weißkragen gemein. Undone Hair, Karo-Hemd und schwarze Overknees standen für den California Grunge, den Stil der zum revolutionären Kalifornien der 90er Jahre gehörte. Passend dazu, die Kleiderkollektion von Jean Paul Gaultier, hier sind bodenlange Modelle in wilden Musterungen auf flüchtigen Chiffon-Stoffen, mit weiten, schwebenden oder betont schmalen Röcken zu finden. Bei den Accessoires in Fell und grobem Strick, betonten Schulterpartien, breiten Taillen- oder Hüftgürteln und Metallic-Effekten greift der Designer auf den Stil des Hauses Gaultier der 80er Jahre zurück. Frech ist ebenso bei Dior angesagt, in cleanem Stil werden schulterfreie Modelle der A-Linie in Chintz oder Spitze gezeigt. Auffällige, grobe Schwarz-Weiß-Musterungen bei schmal geschnittenen Modellen und Etuikleider in Weiß und Schwarz ziehen unweigerlich die Blicke auf sich. Schwarze Kleidermodelle in leicht transparenter Optik, mit weit fallendem Rock oder engen, knieumspielenden Schnitt zeigen sich lässig und souverän.
Foto:©iStockphoto.com/spanic
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